Versorgungssicherheit WN Spital

„Auch mich erreichen verstärkt Klagen und Beschwerden aus dem Landesklinikum Wiener Neustadt, die zeigen, wie dringend der Handlungsbedarf mittlerweile ist.“ Das hält Wiener Neustadts SPÖ-Vizebürgermeister Rainer Spenger angesichts jüngster Medienberichte fest. Rainer Spenger weiter: „Dass die Personalsituation im Spital schon seit Längerem äußerst angespannt ist, ist hinlänglich bekannt. Auch ist klar, dass COVID die Lage nun noch mehr verschärft hat. Trotzdem kann es nicht sein, dass dringende OPs verschoben oder Patient:innen nicht mehr angenommen werden, nur weil Ärzt:innen und Pfleger:innen fehlen.“

Das sei auf der einen Seite weder den Menschen der Region zumutbar, die ein Recht auf eine medizinische Grundversorgung haben, noch den Dienst versehenden Mitarbeiter:innen, die allein gelassen werden und unter erschwerten Bedingungen hervorragende Arbeit leisten. „Dafür möchte ich mich aus ganzem Herzen bedanken“, so der Vizebürgermeister, der die Landesgesundheitsagentur unter Konrad Kogler und den zuständigen Landesrat LHF-Stv. Stephan Pernkopf in der Pflicht sieht und auffordert, umgehend tätig zu werden, um die Versorgungssicherheit in Wiener Neustadt wieder herzustellen.

Der Vizebürgermeister ortet krasses Missmanagement im Verbund der Thermenregion sowie langfristige Aus- und Nachwirkungen des strikten Einsparkurses, seit das Land NÖ die Spitäler übernommen hat. Die schlechten Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten führen dazu, dass reihenweise ärztliches und pflegerisches Personal davonlaufe. Hinter vorgehaltener Hand wird sogar gemunkelt, dass es Prämien für eine Reduzierung des Beschäftigtenstandes geben soll. Würde sich das bewahrheiten, so Spenger, wäre das ein Skandal allererster Güte! 

Wichtig sei nun, rasch zu handeln, die derzeitigen Arbeitsbedingungen drastisch zu verbessern und endlich auch den von der SPÖ lange geforderten wissenschaftlich basierten Pflegeschlüssel in Niederösterreich umzusetzen, so Vizebürgermeister Spenger abschließend.

 


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